Dr. Steven Greer, der "Alien" von Chile und das Sirius-Filmprojekt



Aliens, Aliens – überall Aliens! Könnte man meinen…wenn man durch die unendlichen Weiten des Internet streift oder bei YouTube diverse Filme schaut. Aktuell sind derzeit natürlich der „Außerirdische des Dr. Steven Greer“ und sein UFO-Filmprojekt "Sirius". Seit rund einem Jahr sorgen diese für zum Teil hitzige Debatten.


Von Lars A. Fischinger

Freunde des Phantastischen kennen den "Hominiden aus Chile", den Dr. Greer untersuchen ließ, schon seit 10 Jahren. So berichtete bereits am 19. Oktober 2003 estrellaiquique.cl (hier) von dem nur etwa 15 Zentimeter winzigen Wesen und spekulierte über seine wahre Natur.


2010 nahm auch ich das Thema in mein Buch „Verbote Geschichte“ mit auf. Vor allem auch deshalb, da dieser „Alien“ auch in Europa der Öffentlichkeit während der bekannten Ausstellung „Unsolved Mysteries“ in Berlin (hier) gezeigt wurde. Der Mystery-Kollege Klaus Dona, neben Reinhard Habeck einer der Initiatoren der Ausstellung, sagte dabei dem Prä-Astronautik-Forscher André Kramer, dass man die Kreatur nicht für einen Schwindel hält. Was aber natürlich nichts über deren Herkunft aussagte. Aber verschollen, wie so viele verschiedene „Funde des Unerklärlichen“, war nach der öffentlichen Ausstellung das „Biest“ nicht. Mein Kollege Reinhard Habeck (siehe auch hier) sagte mir Anfang Mai 2010, dass sich das Wesen heute in Barcelona befinde. Besitzer sei eben der nun bekannte Ramón Navia-Osorio und die Untersuchungen an dem Objekt seien noch nicht abgeschlossen. Auch Klaus Dona schrieb mir am 11. Mai 2010 bei meiner Arbeit an dem Buch „Verbotene Geschichte“:



Wir haben diesbezüglich noch keine Beweise. Untersuchungen hat es schon einige gegeben, aber Du wirst verstehen, dass wir mit einer Veröffentlichung warten, bis das Ganze ein Bild ergibt und wir wirkliche Tatsachen belegen können.
 

Nun – der Fund ist seit spätestens 2012 dann durch den UFO-Forscher Dr. Steven Greer weithin bekannt geworden. Am 25. April dieses Jahres schaffte er es dann auch in die „BILD“ (hier). Schon als es hieß, Dr. Greer ließe einen möglichen Alien untersuchen und man Fotos des Wesens sehen konnte, die er auf Bildern/Videos im Internet in seiner Hand hielt, war klar welchen Fund er untersuchen wollte. Und Greer ist in der UFO-Szene durch das „Disclosure Project“ (hier) natürlich sicher kein Unbekannter.

Leider ist bei dem UFO-Filmprojekt „Sirius“ des Greer oder besser bei der Untersuchung des Fundes aus Chile nichts Sensationelles raus gekommen. Wenn man bedenkt, was ca. ein Jahr lang für ein „Tamtam“ darum gemacht wurde, fand ich persönlich den fast zweistündigen Dokufilm „Sirius“ eher langweilig. Vielleicht aber auch nur, weil jeder seine eigenen Interessen-Schwerpunkte hat, die dann wieder in einem solchen Film zu kurz kommen und dafür bei anderen Interessierten wiederum nicht.

Die Untersuchungen des vermeintlichen Aliens waren dennoch sehr interessant. Auch wenn nun aufgrund des nüchternen Ergebnisses die Skeptiker Steven Greer mit Hohn und Spott überschütten. Sicher auch deshalb, da Dr. Greer im Vorfeld auch um Gelder für seine Projekt warb. Aber mit Sicherheit auch, weil ab heute (29. Mai) bis zum 3. Mai 2013 im „National Press Club“ in Washington es erneut um UFOs & Co. bzw. um die Freigabe vermuteter UFO-Geheimnisse und der Beendigung der UFO-Geheimhaltung etc. gehen wird (hier und hier). Natürlich ist auch Dr. Steven Greer vertreten und Skeptiker und auch vermutlich Neider/Spötter sehen mit dem Projekt „Sirius“ und dem Treffen ab heute reine Werbung. Um es freundlich zu sagen. Lediglich auf dem Blog „Grenzwissenschaft-aktuell“ (hier) von dem Kornkreis-Forscher Andres Müller wurde regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen zu dem Greer-Film berichtet

Ich sehe jedoch absolut kein Problem, wenn ein „Alien-Jäger“ wie Greer oder wer auch immer im Vorfeld seiner Genanalyse des Fundes oder auch anderen Forschungen und Untersuchungen um Gelder für eben diese wirbt. Auch wenn der Dokufilm mir selber im Ganzen eben nicht so gefallen hat.




Für etwas Durcheinander sorgte hin und wieder ein anderer „Alien“ vom Oktober 2002 aus Chile in diesem Zusammenhang. Dieser ist nur 7,2 Zentimeter winzig und wurde zum Beispiel von mir ebenfalls in „Verbotene Geschichte“ behandelt. Da ich selber die Geschichte hinter den beiden mir seit damals bekannten „Biester“ auch schon verwechselt habe, hier im Folgenden ein Artikel zu diesem zweiten „Wesen“. Ich schrieb diesen vor über zehn Jahren (am 30. Oktober 2002) und habe die damals veröffentlichte Version unten einem leichten Update unterzogen.

Aliens überall! - ist oft, so denke ich, in der Öffentlichkeit und unter uns Phänomene-Interessierten ein mehr oder weniger großes Problem. Erst vergangene Woche schrieb ich darüber mit einem Abonnenten meines YouTube-Kanals „Rätsel und Mysterien der Welt“, der mich auf einige Videos verwies. Auch ich persönlich finde wie viele andere auch, dass zu schnell „Außerirdischer!“ gefunden wird, wenn ein seltsam ausschauendes Wesen gefunden wird. Gleich was es dann letztlich ist. Zumal diese angeblichen Aliens oft so „komisch und primitiv“ aussehen und winzig sind, dass man es so oder so nicht glauben will, dass dies aus dem Universum zu uns gekommen sein soll.


Artikel:

(2002/2010/2013) 

  Und wieder geht eine seltsame Geschichte in der UFO-Forschung umher; wieder soll eine "außerirdische Leiche", entdeckt worden sein – in diesem Fall ein echten Zwerg. Der Fall ereignete sich 2002 bei einem Familienausflug in Chile:

Am 1. Oktober 2002 fand der zehnjährige Junge Julio Carreño im Süden der chilenischen Stadt Concepcion in Chile eine sehr, sehr kleine menschenähnliche Gestalt. Das Wesen lebte noch, fühlte sich sehr warm an, hatte einen nach hinten verlängerten Schädel, zwei Arme und zwei Beine und eine rosarote Haut. Die ganze menschliche Gestalt war nur 7,2 Zentimeter groß.

Der Junge nahm seine Entdeckung mit nach Hause und bewahrte sie dort in einem Karton bzw. in einem kleinen Erste-Hilfe-Kasten auf. Er berichtete, dass es tatsächlich noch gelebt habe und dann und wann auch mal die Augen öffnete. Jedoch habe er nach rund einer Woche den "Alien" tot in seinem Versteck aufgefunden.

Inzwischen ähnelte die kleine Gestalt eher einer ausgetrockneten Mumie. Auch schien es, als sei der Körper irgendwie verbrannt, denn er erweckte eben einen solchen Eindruck.

Am 21. Oktober 2002 wurde die sonderbare Entdeckung dem „Mega News Service“ und dem Journalisten Rodrigo Ugarte in Chile gemeldet, der die Geschichte landesweit verbreitete. Ein gefundenes Fressen für die Medien.

Der Fund machte so einige Schlagzeilen und ganz Chile diskutierte angeregt über den „Alien“. Ärzten und Biologen von der Universität von Chile in der Hauptstadt Santiago de Chile wurde daraufhin die kleine Entdeckung ebenso vorgelegt. Sie schlossen definitiv aus, dass es sich um einen Fötus irgendeines Tieres aus der chilenischen Wildnis handeln könne. Am 26. Oktober 2002 berichtete dann auch Dr. Virgilio Sanchez-Ocejo vom „Miami UFO Center“ von dem Fund.

Die Familie war inzwischen genervt von dem „Sensations-Fund“: „Viele Leute sind gekommen, um uns zu besuchen: Medien, Psychiater und sogar Leute, die behaupten, spezielle Energien zu haben“, so etwa Luisa Carreño damals bei dem Boom um den „außerirdischen“ und damit auch ihre Familie. Und weiter: „Eine Dame, die behauptete ein Medium zu sein, sprach auf der Straße mit Leuten darüber, dass sie fähig ist, sich mit dem Wesen unter Verwendung der Telepathie zu verständigen.“

UFOlogen stritten natürlich heftig, wie diese Entdeckung einzuordnen ist. Vor allen in Internetforen. Handelt es sich um den sehnlichst gesuchten Beweis für die Existenz von Außerirdischen hier auf der Erde, wie es hieß? Oder ist es sogar eine ordinäre Fälschung? Oder, so machte es 2002 auch sehr schnell die Runde, nur um ein Zwergaffenbaby bzw. eine solche Frühgeburt?


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      "Es muss nicht alles so sein, es kann auch ganz anders sein. Manche Rätsel sind Scheinrätsel, manche werden zu welchen gemacht, manche aber widerstehen ziemlich hartnäckig allzu glatten Erklärungsversuchen."
      (Walter-Jörg Langbein, 1993 in "Die großen Rätsel der letzten 2500 Jahre")
      www.Youtube.com/FischingerOnline - DER MYSTERY-VIDEO-CHANNEL